Dicht am Fisch zu Gast auf Rügen

von Sascha und Sören von www.dicht-am-fisch.de

An einem Montag machten Sören, Sörens Onkel und ich uns morgens um 3 Uhr 30 auf den Weg nach Rügen, um den Meerforellen nachzustellen. Nach knapp 3,5 Stunden Fahrt waren wir an unserem Ziel in Göhren angekommen. Zunächst wurde schnell die Unterkunft bezogen und dann ging es schon ab zum Strand.

Nach einem kurzem Gespräch mit unserem Vermieter und Guide Wolf Dieter Kaiser, wo zur Zeit die besten Chancen bestehen schöne Meerforellen zu fangen, fuhren wir gegen 9 Uhr mit unseren Boot zum ersten Spot. Das Ziel war eine vielversprechende Stelle im Südosten Rügens. Euphorisch warfen wir unsere Blinker und Küstenwobbler gen Horizont und führten sie an der Strömungskante entlang oder fischten parallel zum Ufer über die großen Steine, die sich dort im Wasser befanden.

Als wir nach einer guten Stunde noch keinen Fischkontakt hatten, wollten wir eigentlich zu einem anderen Spot fahren, aber Sören wollte noch unbedingt drei Würfe machen. Was jetzt kommt, könnt Ihr euch wohl schon denken. Beim dritten und damit letzten Wurf war auf einmal Sörens Rute krumm und seine Rolle fing an zu singen. Nach einem ca. fünfminütigen, spannenden Drill konnte ich dann eine fette blanke Meerforelle sicher keschern. Uns war sofort klar, dass es Sörens neuer Personal Best Rekord ist, das Messen ergab 61cm, also PB um 3cm nach oben geschraubt.

Ein vielversprechender Start in den Tag!

Bild 1 Sören mit seiner 61er Meerforelle

Wir haben den Spot noch eine weitere halbe Stunde ohne Erfolg befischt und sind dann schließlich zur nächsten Angelstelle aufgebrochen. Nach einer ca. 30 minütigen Fahrt waren wir an der Steilküste vor Sellin angekommen. Hier erlebten wir ein Fischen der Extraklasse! Wir hatten viele Fischkontakte, einige Nachläufer sowie Drillaussteiger und konnten natürlich auch ein paar Fische landen. Sörens Onkel fing drei Meerforellen zwischen 40 und 45cm auf einen 22g schweren Möre Silda in kupfer/rot, die natürlich alle weiter wachsen dürfen.

Sören konnte hier leider keine Meerforelle mehr landen, aber das war nach der dicken 61er auch nicht so wild. Ich konnte bis zum Nachmittag nur ein paar Aussteiger und Nachläufer verbuchen, doch dann kam endlich auch bei mir ein heftiger Biss. Die Meerforelle lieferte einen tollen Drill mit schönen Sprüngen und wilden Fluchten. Auch dieser Kampf dauerte an die 5 Minuten, bis Sören den schönen blanken Fisch keschern konnte. Die Meerforelle sah fast wie die Schwester von Sörens am Morgen gefangener Meerforelle aus.

Das Messen ergab dann genau 60cm. Drei Würfe später fing ich noch einen ca. 45er Grönländer, der natürlich ebenso weiterwachsen darf. Danach läuteten wir getrost den Feierabend ein.

Bild 2 Sascha mit seiner 60er Meerforelle

An diesem Tag haben wir recht viel ausprobiert und verschiedene Stellen und Tiefen bis zu 4 Metern abgefischt. Am erfolgreichsten waren wir sehr nah am Ufer vom verankerten oder driftenden Boot.
An manchen Stellen waren wir gerade mal 20 Meter vom Ufer entfernt, hier hätte es absolut keinen Unterschied gemacht, wenn man vom Land aus gefischt hätte.
Die erfolgreichsten Spots waren sehr strukturreich mit einem typischen Leopardengrund durchzogen. Sandige Stellen, Tank- und Seegrasfeld und zum Teil riesige Findlinge bestimmten den Gewässergrund. Topplätze für Meerforellen.

 


Tight lines wünscht Sascha von www.dicht-am-fisch.de



Spinnfischen vom Boot auf Meerforelle

 

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