Fliegenfischen auf Island

Fliegenfischen auf Island - tolle Fischerei jenseits der teuren Premiumflüsse
(von Hartmut Kloss)
 
Fällt bei einem Anglerstammtisch das Thema auf die Fischerei in Island, dann denken die meisten Fliegenfischer in erster Linie an die fast unbezahlbare Jagd auf silbrige Atlantiklachse.
Doch neben einer phänomenalen Lachsfischerei bietet die Insel im Nordatlantik auch hervorragende und durchaus bezahlbare Fischereimöglichkeiten auf Forelle und Saibling.

 
Überraschende Vielfalt
Während die Lachsfischerei recht straff organisiert ist und eine Anreise ohne Vorbuchung der entsprechenden Fischereien praktisch unmöglich ist, sieht es bei der Fischerei auf Forelle und Saibling deutlich besser aus. Denn die Anzahl und Vielfalt der Gewässer ist groß. Neben einigen gewaltigen Seen gibt es zahlreiche Seensysteme, die durch Flussläufe verbunden sind. Ebenso gibt es über die ganze Insel verteilt auch viele Fließgewässer, die einen guten Fischbestand aufweisen. 
 
Hierbei überrascht die natürliche Vielfalt, denn häufig kommen beide Spezies jeweils in der stationären, als auch in der anadromen, d.h. meergehenden Variante vor. Und in diesem Fall, also bei Systemen mit direktem Zugang zum Meer besteht ab und zu sogar die Chance, mit einem Lachs anzubandeln.
Die isländischen Forellen und Saiblinge sind praktisch ausnahmslos Wildfische, was sich in ihrem Erscheinungsbild deutlich wiederspiegelt. Die Forellen können bei günstigen Bedingungen zu gewaltigen Exemplaren heranwachsen. Neben ihrer goldbraunen Grundfärbung fällt auf, dass sie keine roten Punkte haben und schwarze Markierungen dominieren. Bei den herrlich ausgeprägten Flossen kann man schon fast von Rudern sprechen und entsprechend kampfstark präsentieren sie sich im Drill. Auch die Saiblinge sind unwiderstehliche Kämpfer, die einem im Fight alles abverlangen. Vor allem stechen sie durch ihr herrliches Farbenkleid hervor. Sind frisch aufsteigende Meersaiblinge, trotz der silbernen Färbung noch eher unscheinbar, so präsentieren sie sich nach einiger Zeit im Fluss, wie ihre stationären Verwandten, in den herrlichsten Farben. Für mich wären die Saiblinge die absoluten Favoriten, wenn es im Reich der Fische eine Misswahl geben würde.
Die Fischerei auf reine Wildfische ist zumeist schwerer als die heimische Fischerei bei uns und auch die Fischdichte ist meist deutlich geringer. Tagsüber kann ein See bei Wellengang wie ausgestorben wirken, während in der Nacht bei abflauendem Wind ein starkes Steigen beginnt. Während die Fische bei einem starken Wellengang nicht ganz so scheu sind fällt dies bei einem glatten Wasserspiegel dafür deutlich ins Gewicht. Zumeist sind dann keine Massenfänge zu erwarten, doch die Qualität der Fische macht dies locker wieder wett.     
 
Gerät und Ausrüstung
Prinzipiell könnte man zumeist mit dem Gerät von zu Hause auskommen, doch es sind die Komponenten Fischgröße und vor allem Wind nicht außer Acht zu lassen. Mit etwas schwererem Gerät tut man sich bei starkem Wind doch deutlich leichter. Ideal ist die Verwendung von zwei Ruten und zwar einer 9-10 Fuß Rute in 5/6 und einer 9-10 Fuß Rute in 6/7 oder 7/8. Die zuerst genannte passt dann eher für schöne Tage und für die Verwendung von kleineren Fliegen. Die zweite Rute verwendet man eher für die gröbere, z.B. Streamerfischerei und an windigen Tagen.
Sinkleinen braucht man eventuell nur für die Seenfischerei im zeitigen Frühjahr, wenn z.B. am 1. April die Saison beginnt und das Wasser noch sehr kalt sein kann. Diese Fischerei kann aber schon sehr erfolgreich sein, was 2011durch den Fang einer 12 kg Forelle im Thingvallavatn manifestiert wurde.
Ansonsten reichen Schwimmleinen in Kombination mit diversen Poly Leaders. Bei Windstille am See müssen diese entsprechend lang gewählt werden und als Spitzenmaterial würde ich Stärken von 0,15 - 0,25 mm empfehlen.

Daran bindet man Streamer, die auch bei uns fängig sind, wie den altbewährten Wooly Bugger. Es gibt aber auch einige isländische Spezialmuster wie Thingeyingur, Heimasaeta oder die Fledamus.  
Wegen des hohen Aufkommens an Mücken werden sehr gerne Puppenmuster und ent-sprechende Trockenfliegen, zumeist in Form von Buzzers gefischt. Auch klassische Nassfliegen und Nymphen bringen Erfolg, sodass man die meisten der bei uns üblichen Muster auch dort fischen kann. Es gibt einige isländische Fliegenanbieter und auf deren Websites kann man die derzeit gängigen Muster ansehen und bestellen, bzw. danach entsprechend nachbinden. Zusätzlich kann man seinen Bedarf in den gut sortierten Fliegenshops der Hauptstadt Reykjavik decken.
Von der Kleidung her empfiehlt sich grundsätzlich die Verwendung einer Wathose in Kombination mit einer passenden Watjacke. Dadurch ist man rundum geschützt, denn das Wetter kann sich in minutenschnelle ändern. Fischte man gerade noch bei schönstem Sonnenschein, so kann einem 30 Minuten später der Regen seitlich ins Gesicht peitschen. Leichte Fleece Unterziehkleidung vervollständigt die Außenhülle. Wichtig ist auch eine gute Kopfbedeckung, am besten mit Ohrenklappen und fingerlose Handschuhe sind bei mir immer am Mann. Trotz der Sichtigkeit des Wassers ist die Verwendung einer gute Polbrille anzuraten.  
 
Desinfektion des Angelgeräts
Bei der Einreise nach Island wird eine Bescheinigung verlangt, dass das Angelgerät desinfiziert wurde. Damit will man verhindern, dass Krankheiten und Parasiten eingeführt werden.
Das ist grundsätzlich eine richtige Maßnahme, deren Handhabung aber Zweifel aufgibt. Hat man kein Zertifikat, dann wird das Gerät bei der Einreise am Zoll gegen Gebühr desinfiziert.
Verwendet man neues oder lange Zeit unbenutztes Gerät, dann reicht es meines Erachtens sich ein Zertifikat bei einem Veterinär zu besorgen und zwar ohne die Desinfektion auch durchführen zu lassen. Verwendet man aber Gerät, das zuvor z.B. in Norwegen benutzt wurde, dann sollte man entsprechend handeln und die Desinfektion auch wirklich durch-führen lassen. Dies geschieht üblicherweise in einer 2%igen Formaldehyd Lösung.
 
Fischereimöglichkeiten
Wie schon vorher erwähnt bietet die ganze Insel überall Fischereimöglichkeiten. Eine wirklich günstige Sache ist es die Veidikort (Angelkarte) für knapp 40,- Euro zu erwerben. Diese berechtigt zur Fischerei an 38 verschiedenen Seen. Des Weiteren gibt es viele Seen an denen vor Ort beim Landeigner, oder in Hotels Angelscheine zu lösen sind. Zumeist wird über Hinweisschilder die entsprechende Information gegeben. Die Flussfischerei sollte man besser im Vorfeld buchen, da diese gut nachgefragt ist und nicht immer freie Plätze zur Verfügung stehen. Island besitzt mit der Laxa i Myvatnsveit einen der besten Forellenflüsse weltweit. Dort werden jede Saison kapitale Exemplare erbeutet und das Durchschnittsgewicht der Forellen liegt bei gut 1,5 kg. Tolle Fangmöglichkeiten auf Forelle und Saibling bestehen an den beiden großen Seensystemen Arnarvatnsheidi und Veidivötn und auch die Lysa Seen auf der Snaefellsnaes Halbinsel bieten gute Chancen auf alle in Island vorkommenden Salmoniden.
Die Möglichkeiten sind also vielfältig und nicht außer Acht zu lassen ist die bisher kaum praktizierte Küstenfischerei.  
Viele der Gewässer sind mit einem normalen PKW anzufahren, für manche braucht man jedoch einen 4 Wheeler oder besser einen Jeep, was man bei der Reiseplanung unbedingt bedenken sollte. Die Preisunterschiede sind recht erheblich, aber der Preis für eine aufgeschlagene Ölwanne ist sicher teurer, als der Mehrpreis für einen Jeep. Das kann ich jedenfalls aus eigener Erfahrung bestätigen.   
 
Auf Meersaiblinge an der Jökla
Die Jökla liegt im Nordosten des Landes und ursprünglich wurde sie zur Fischerei kaum genutzt, da es sich um einen großen Gletscherfluss handelt, der die meiste Zeit des Jahres stark gefärbtes Wasser führte. Das hat sich seit einiger Zeit geändert, denn am Oberlauf wurde ein Stausee gebaut, dessen energiegewinnende Turbinen zum Betrieb eines Aluminium Werkes genutzt werden. Durch den Aufstau und eine Teilumleitung des Flusses ist die Trübing stark zurückgegangen und der Fluss ist nun fast die ganze Saison hindurch befischbar. Der Fischereibetreiber Strengir hat am Unterlauf eine Lodge gebaut und nur 6 Ruten können nun
eine gut 50 km lange Strecke befischen, zuzüglich einiger Seitenflüsse. Ein Lachsbesatzprogramm wurde ins Leben gerufen doch bei meinem ersten Besuch interessierten mich eher die Forellen und Saiblinge, die dort schon immer vorkamen, sowohl in der stationären, als auch in der meergehenden Variante. Vor allem letztere interessierten mich und meinen Sohn und entsprechend stellten wir unser Gerät zusammen; 9 Fuß Ruten der Klasse 7 und Schwimmschnüre mit schnell sinkenden Vorfächern, jeweils auf einer Rolle mit ausreichend Backing montiert. Denn bei Flüssen mit einem gemischten Bestand weiß man letztendlich nie, was am Ende der Leine zappelt und dort kann es immer mal ein Lachs sein.




















Direkt hinter der Lodge fließt die Kalda, die nach ca. 1,5 km in die Jökla mündet. Wie schon der Name vermuten lässt führt diese sehr kalter Wasser, was den Saiblingen eigentlich sehr entgegen kommt. Das sehr schnelle Wasser wird durch einzelne Pools unterbrochen. Vor allem der Pool an der Straßenbrücke sah verlockend aus, doch ein Erfolg blieb uns verwehrt. Also pirschten wir weiter bis zur Einmündung in in Jökla. Der Mündungspool sah sehr verlockend aus und es roch praktisch nach Fisch. Vor lauter Eifer hatten wir kaum Blicke für das gewaltige Flussdelta und das herrliche Bergpanorama im Hintergrund.
Intensiv befischten wir die Kante, wo sich das Wasser beider Flüsse mischte und gleich beim ersten Durchgang zupfte es mehrmals an unseren Fliegen, ohne dass etwas Zählbares hängen blieb. Ein Fliegenwechsel war angesagt und gleich einer der ersten Würfe brachte einen harten Biss. Ein schöner Saibling, ganz blank und mit einigen Meerläusen besetzt lieferte einen harten Drill und wurde schließlich gelandet. Da Meersaiblinge in der Regel in Schulen ziehen beharkten wir diesen Pool intensiv und es war erstaunlich, wie schnell die Fische den Braten rochen. Auf ein und dieselbe Fliege gab es nur einen Fangerfolg, bzw. Biss, danach stieß erst wieder eine neue Fliege auf Interesse. In knapp zwei Stunden landeten wir 12 Saiblinge zwischen 35 und 45 cm Länge und damit waren wir durchaus zufrieden. Auf dem Rückweg wollten wir nochmals den Brückenpool in Angriff nehmen, doch der war schon von Mitfischer Bernd belegt. Er hatte gerade einen gewaltigen Saibling von gut 3 kg im Drill und bei diesem kampfstarken Fisch kam ihm die Verwendung einer Zweihandrute durchaus entgegen. Dieser Fisch war der größte seiner Art, den ich bisher gesehen hatte. Auch am nächsten Tag fingen wir einige Saiblingen, dieses Mal jedoch auf Sicht. Im glasklaren Wasser konnte man sie trotz ihrer Tarnfärbung ausmachen und gezielt anwerfen. Fast jede präzise Drift wurde mit einem Biss belohnt. So verging die Zeit wie im Flug bei der Pirsch auf diese herrlichen Fische.
 
Die Bachforellen der Svarta  
Die Svarta galt lange Zeit als Geheimtipp unter den Lachsanglern. Dieser Klarwasserzufluss der Blanda kann auf gut 20 km seiner Länge auf Lachs befischt werden und ich fischte dort einige Jahre lang mit Freunden auf Salmon Salar. Dabei fingen wir immer wieder herrliche Bachforellen als "Beifang" und diese teils in kapitalen Größen zwischen 1,5 und 2,5 kg Gewicht.
Und diese wilden Forellen sind im Drill einem Lachs in dieser Größe ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. So boten sie selbst am leichten Lachsgerät einen hervorragenden Sport. Oberhalb der Lachssektion schließt sich eine gut 10 km lange Forellenstrecke an, die separat vergeben wird. Da der Preis moderat ist entschlossen wir uns diese Strecke einmal zusätzlich zur Lachsfischerei zu pachten.
Das Wasser ist weitgehend sehr schnellfließend und nur wenige Pools unterbrechen den Flusslauf. In diesen sind die Bachforellen und ganz im Oberlauf auch einige Saiblinge zu finden.
Dabei ist äußerste Vorsicht angesagt, denn die Fische sind extrem scheu und reagieren sehr sensibel auf eine ungeschickte Annäherung. Ohne Kenntnis der Strecke fuhren wir zuerst so weit wie möglich stromauf. Hier teilt sich der Fluss und mein Mitfischer ging an größeren Zulauf stromauf, ich fischte stromab. Am Ende eines langsameren Zugs konzentrierte sich die Strömung auf meiner Uferseite und neben einem großen Stein war ein schöner Rückstau entstanden. Hier musst doch ein Fisch stehen. Ich hatte einen kleinen Streamer montiert und wollte ihn durch den Strudel in das ruhigere Wasser treiben lassen. Doch so weit kam es gar nicht. Noch im weißen Wasser hatte ich einen knallharten Biss und eine herrliche Bachforelle katapultierte sich durch die Luft. Einige Sprünge und Fluchten später konnte ich die 45er Forelle landen und nach kurzer Bewunderung entließ ich sie in die Freiheit. Dort oben ist der Bestand eher gering und sollte unbedingt geschützt werden. Die Forellen im Unterlauf dagegen entnahmen wir immer, denn sie richten doch einen gewaltigen Schaden unter der Lachsbrut an.
Noch eine weitere Forelle konnte ich fangen und der Kollege vermeldete, dass er eine kleinere Forelle gelandet und eine verloren hätte.
Das war ein interessanter Ausflug und bei einer intensiveren Befischung hätten wir sicher noch den einen oder anderen Fisch gefangen. Doch nun zog es uns wieder an den Unterlauf, denn die nächste Schicht zur Lachsfischerei stand an.   
 


Saiblinge im Schatten des Snaefellsjökull
Für mich ist der Snaefellsjökull der schönste Gletscher des Landes. Imposant und herrlich geformt ragt er mit seinen 1500 Metern am Ende der Snaefellsneshalbinsel in den Himmel.
Bei gutem Wetter kann man ihn gar von Reykjavik aus am Horizont ausmachen. Es gibt aber auch viele Tage, wo er grau und wolkenverhangen geradezu angsteinflößend wirkt. Auf seiner Ostseite liegt das Lysa Seen System, welches eine gute Fischerei auf Forelle und vor allem Saiblinge bietet. Teilweise sind auch Lachse zu fangen. Die Gegend hatte ich schon länger im Blick, wegen des Umweges zu den Lachsfischereien ließ ich sie aber links liegen.

Dann kam die Gelegenheit, da ich Anschluss an meine übliche Fischerei eine Rundreise mit der Familie machte. Dabei lag der Fokus natürlich nicht auf der Fischerei, aber einen Tag konnte ich herausschinden, denn ich bekam durch meinen Sohn Schützenhilfe. Die Lizenz für den See, der direkt neben unserem Quartier lag war günstig und gleich nach dem Frühstück machen wir uns an die Fischerei. Die Wasseroberfläche war spiegelglatt und vereinzelt gab es Ringe von steigenden Fischen. Nach jedem Wurf in die entsprechende Richtung wanderten die Ringe in Richtung Seemitte, trotz überlangen und feinen Vorfächern. Da gab es nur eine Möglichkeit, die Trockenfliege liegen zu lassen und zu warten. Nicht gerade meine Art zu fischen, aber immerhin fingen wir so einige kleine, herrlich gefärbte Saiblinge.
Gegen Mittag standen erst Mal eine Mahlzeit und danach eine Exkursion mit der Familie an.
Gegen 18.00 Uhr standen wir wieder am Wasser. Wind und damit Wellengang war aufgekommen, "a good wave" würde der Ire sagen. Wir montierten Sinkvorfächer und probierten unser Glück mit dem Streamer. Die Erwartungen waren gering aber ein gewaltiger Biss riss mich aus den Träumen. Ein starker Fisch hatte genommen und zog wie ein D-Zug in Richtung Seemitte ab. Es waren schon 10-15 Meter Backing von der Rolle, als die Schnur plötzlich schlaff wurde. Schade, der Fisch hatte ausgehängt und machte Lust auf mehr. Auch mein Sohn bekam einen Biss und er hatte mehr Glück und landete eine gute 40iger Bachforelle. Einige Stunden später, wir wollten schon aufgeben, ließ der Wind nach und der Wellengang war nur noch gering. Nun waren Ringe zu sehen und wir stiegen auf die Trockenfliege um. Die Fischerei war durch den leichten Wellengang deutlich leichter als am Vormittag und wir hakten und landeten einige Saiblinge bis 45 cm Länge. Ein deutlich größerer Fisch hatte kurz vor der Landung nach einem Sprung das Vorfach gesprengt.
Leider ging am nächsten Tag die Reise weiter und es stand whale watching auf dem Familien- Programm. Gerne hätte ich diesen und andere Seen der Umgebung noch näher inspiziert.      
 
Fazit
Im Vergleich zu Mitteleuropa ist Island ein fast menschenleeres Land. 80 % der Bevölkerung lebt im Großraum Reykjavik und der Rest besiedelt fast ausschließlich den schmalen Küstenstreifen. Viele Gebiete in Binnenland sind menschenleer. Das darf einen nicht dazu verleiten schwarz zu Fischen. Denn darauf und ob die staatlich festgelegten Fischereizeiten eingehalten werden wird peinlichst genau geachtet.
Ansonsten sind die Isländer freundliche Leute und geben gerne Auskunft. Der Großteil der Bevölkerung spricht ein sehr gutes Englisch und es gibt kaum Verständigungsprobleme. Je nach Reisebudget gibt es vielfältige Möglichkeiten, von der Zeltübernachtung bis hin zur luxuriösen Lodge. Durch der Kursverfall der isländischen Krone sind Angelferien in Island inzwischen für die meisten von uns erschwinglich geworden und mehrere Fluggesellschaften bringen einen von mehreren Abflugsorten in 3 - 3 1/2 Stunden dorthin. Eine weite und unberührte, wenn auch oft sehr karge Landschaft fesseln die meisten seiner Besucher. Für mich ist
die Insel im Nordatlantik schon viele Jahre eine Reise wert und ein fester Bestandteil meiner fischereilichen Aktivitäten geworden!

 



Fliegenfischen auf Island - nicht nur Lachs sondern auch wünderschöne Bachforellen




 
 

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