Mörrum – Der Meerforelle auf der Spur

Die Mörrum entspringt im südschwedischen Hochland und durchfließt dabei mehrere Seen. Vom Quellgebiet bis zur Mündung in die Ostsee (Pukavikbucht) bei Elleholm überwindet der Fluss 183 km und fällt dabei um 300 Höhenmeter.
Am Auslauf des letzten und größten Sees (Asnen) wird die Wassermenge geregelt, so dass der Fluss, der nun durch das Län Blekinge fließt, immer eine Mindestwassermenge von 7 m3/s führt.
Auf den letzten 40 Kilometern bis zum Meer fällt der Fluss noch um 137 Meter und passiert sechs Kraftwerke. Fünf dieser Kraftwerke machen ein Passieren für die Wandersalmoniden unmöglich.


© Heiko Döbler

Die Fischerei konzentriert sich auf die von Mörrums Kronolaxfiske bewirtschafte und 8 Kilometer lange Flussstrecke. Die Strecke ist in 32 Pools unterteilt – 16 oberhalb und 16 unterhalb der Wasserschnelle Kungsforsen.

Erst seit kurzem gehören zusätzlich auch die Abschnitte Vittskövle, Knaggalid und Härnäs dazu, an denen es noch viel zu entdecken gibt und die die Mörrumstrecke fast verdoppeln.


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Der Meerforellenstamm der Mörrum zählt zu den größten der Welt und es besteht hier eine sehr gute Chance, Fische zwischen 5 kg und 10 kg zu fangen.
Die Besatzmaßnahmen mit Meerforellen-Smolts zeigen inzwischen sehr positive Resultate, so dass es einen jährlich zunehmenden Aufstieg starker Fische gibt.
Diese zusätzlich eingesetzten Fische werden durch das Entfernen der Fettflosse markiert und sind dadurch nach dem Fang deutlich von Meerforellen zu unterscheiden, die aus der natürlichen Reproduktion im Fluss stammen.

Auch wenn die Mörrum z.T. einen etwas anderen Charakter als die typischen Niederungsflüsse besitzt, stellt sie doch ein wunderschönes Revier dar und kann sehr gut befischt werden. Der Untergrund ist überwiegend steinig und viele Steine und Felsblöcke brechen und verändern die Strömung.
Es gehört einige Erfahrung dazu, den Fluss zu „lesen“. Allein durch eine große Schwankungsbreite des Wasserstands wird dies nicht einfacher. Denn die Wassermenge schwankt zwischen 7 und 70 m3/s.

Durch den Rückgang der Zahlen beim Lachsaufstieg, einer sehr guten Bewirtschaftung und zusätzlichem Besatz von 15.000 Meerforellen-Smolts pro Jahr, entwickelt sich der Fluss anscheinend wieder zu dem, was ihn so viele Jahrzehnte ausgezeichnet hat:

Einem Top-Fluss für die Befischung sehr großer Meerforellen.

Nachfolgend einige Impressionen aus dem Jahr 2009.

Erster Abend ... gemütliches Einschwingen am Pool 1



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Ein Platzwechsel führt noch am ersten Abend zum Erfolg ... 84iger Meerforellenmilchner


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Schöner Septemberabend ... aber passt der Wasserstand? Sind Fische da?


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Gegen 23:00 kracht es dann in der Einhandrute. Auf die schwarze Tube hat ein Meerforelle von 92 Zentimeter gebissen. Geschätzte 8 Kilogramm .


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Die Meerforellendame wird nach dem schnellen Foto wieder ihrem Element übergeben. So kann sie vielleicht zum letzten Mal am Laichprozess teilnehmen.


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Tja, was für ein Fisch – was für ein Abend .


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Gemeinsame Freude / Freunde:


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