Faszination Meerforelle - alles über das Meerforellenangeln an der Küste wie auch am Fluss

Die Meerforellenfischerei an den Küstenlinien der Ostsee findet in einer wunderschönen Natur statt. Der Anblick eines silberblanken Fisches und die Faszination ihn zu fangen, erklärt die Leidenschaft, die jeden packt, der diese Küstenfischerei beginnt.
Überall an der Ostsee besteht praktisch jederzeit, eine reelle Chance eine Meerforelle zu überlisten. Für manchen ist sie tatsächlich der Fisch der tausend Würfe, andere besitzen Erfahrungen, die einen Fangerfolg durchaus schneller möglich machen. Meerforellenangler sind aus einem besonderen Holz geschnitzt und die Kombination aus einem heutzutage seltenen Naturerlebnis, einer permanenten Herausforderung und dem potentiellen Erfolgserlebnis begeistert immer mehr Menschen.
Im Vergleich zu Skandinavien besteht in Deutschland ein Defizit, in einem Buch eine umfassende Wissensquelle an die Hand zu bekommen, die die Küstenfischerei auf Meerforellen vollständig und fundiert darstellt.

Das Meerforellenangeln am Fluss ist eine eigene und zugleich ungemein faszinierende Disziplin. Die norddeutschen und dänischen Niederungsflüsse bieten die Möglichkeit, in einer wunderbaren Natur unterwegs sein zu können.
So bringen die gesamten 12 Monate eines Jahres, eine unglaubliche Vielschichtigkeit von auf- aber auch von absteigenden Meerforellen. Vom halbwüchsigen Küstenfischen, zum nächtlichen Räuber, den prallen Sommerfischen, über den reifen Aufsteiger, bis hin zum gewaltigen Blankfisch oberhalb der 10 Kilogramm bietet sich dem Flussangler eine ganz eigene Spannung. Dazu kommen Küstensalz meidende Grönländer sowie Überspringer im Winter und der schonenswerte Kelt bis in das Frühjahr.
Das Meerforellenfischen am Fluss ist nicht nur eine unbeschreiblich spannende Möglichkeit der Fischerei, sondern sie bietet dem Angler auch jederzeit die Chance auf den Fang seiner ,,Meerforelle des Lebens''.
Gerade für Meerforellenangler, die nicht regelmäßig an einem Fluss fischen können, ist es schwer, den notwenigen Erfahrungsschatz so ohne weiteres selbst aufzubauen.
 

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"Das Dahinwandern entlang der Ufer, ob nun mit oder ohne Watstiefel oder Wathose bietet vor allem außerhalb der Badesaison besonderen Reiz, der von der Einsamkeit und Großartigkeit der Küstenlandschaft und dem unendlich weiten Meer noch gesteigert wird. Hier spürt der sensible Angler etwas von dem, was er sonst nur im Binnenland an den wilden, unberührten und einsamen Forellenbächen findet. Die Pirsch auf die Meerforelle übt einen Zauber aus, der ganz im Gegensatz zu den sonst mehr rustikal zu nennenden Angelmethoden der Küstenregion steht. Sie bietet Jagd und Sport im besten Sinne, ganz abgesehen von der reichlichen Bewegung an frischer Luft, die auch nach erfolglosen Angelstunden den Körper mit Frische und Glücksgefühl durchströmt. Meerforellenangler sind keine Topfangler. Hier ist nicht mehr der Fisch der reine Zweck des Tuns, sondern Teil eines harmonischen Ganzen, das sich aus Spannung, Bewegung und Freiheit in von Menschhand fast unberührt belassener Natur zusammensetzt."

Carl Werner Schmidt-Luchs - „Das Angeln im Meer vor westdeutschen Küsten" (Band 1, Seite 119, Verlag Paul Parey 1969)